Co-Abhängigkeit – Das erwartet dich in diesem Artikel
Raus aus der Co-Abhängigkeit- und warum das so wichtig für dich ist
Hast du dich auch schon einmal gefragt, ob du vielleicht co-abhängig bist?
In diesem Artikel erfährst du, was Co-Abhängigkeit wirklich ist, wie sie sich auf deinen Körper und deine Hormone auswirkt – und wie du erste Schritte zurück zu dir selbst findest. Ich erzähle dir, wie es mir selbst damit ergangen ist und zeige dir Wege, wie du dich aus dem ständigen Funktionieren befreist.
Co-Abhängigkeit: Was ist das eigentlich?
Wenn Fürsorge zur Erschöpfung wird
Jasmin (38) steht in der Küche und schneidet Gemüse für drei Mahlzeiten gleichzeitig. Ihre Gedanken kreisen: Die Kinder, der kranke Vater, das Projekt auf der Arbeit, der Streit mit dem Partner. Sie spürt, dass sie müde ist, aber sie schiebt es weg.
„Ich muss noch schnell…“, denkt sie zum zehnten Mal an diesem Tag. Pausen gönnt sie sich selten. Ihre innere Stimme? Leise geworden. Dafür ist sie für alle anderen da. Immer.
Typisch co-abhängig!
Was Jasmin nicht weiß: Ihr Verhalten ist typisch für Co-Abhängigkeit – ein Muster, das weit mehr ist als ein Helfersyndrom. Es betrifft Körper, Seele und auch dein Hormonsystem.
Co-Abhängigkeit: Auch ich hatte mich selbst verloren
Co-Abhängigkeit: Die Sucht, gebraucht zu werden
Viele Frauen, die mit hormonellen Beschwerden zu mir kommen, beschreiben das gleiche Gefühl: Schon morgens wachen sie wie ausgebrannt aus. Tagsüber funktionieren sie, lächeln und halten durch – obwohl ihr Körper längst nach einer Pause schreit.
„Was ist deine eigene Vision für dein Leben“? frage ich dann oft im Kennenlerngespräch. Und nicht selten lautet die Antwort: „Ich weiß es nicht! Ich kümmere mich eigentlich immer nur um die anderen.“
Auch ich kenne das gut aus meinem eigenen Leben. Ich war sehr jung, als ich Mutter wurde und schnell nacheinander 5 Kinder bekam. Ich wollte alles richtig machen, stark sein, niemandem zur Last fallen. Ich gab einfach weiter die Super-Mama , auch als ich mich innerlich einfach nur noch erschöpft und ausgebrannt fühlte.
Rückblickend sehe ich klar: Das war Co-Abhängigkeit. Ich war fest davon überzeugt, dass es meine Aufgabe war, alles im Griff zu haben und bloß keine Schwäche zu zeigen. Was ich nicht merkte: Nicht nur ich selbst, auch meine Kinder und meine Freunde litten unter meiner Co-Abhängigkeit. Ich war eine Maschine- nach außen perfekt, aber innerlich leer.
Der Wendepunkt kam nicht über Nacht. Es waren kleine Momente, in denen ich merkte: So kann es nicht weitergehen! Die Wut auf mich selbst, wenn ich wieder einmal Ja gesagt hatte, obwohl ich Nein meinte. Die verzweifelten Tränen nachts, wenn mich niemand sah. Doch erst mein Körper – PMS, Schlafstörungen, depressive Phasen – zwang mich, genauer hinzusehen.
Heute weiß ich:
Ich brauchte diese Krisen um zu erkennen, dass ich nicht aus Stärke funktionierte, sondern aus Angst. Als Co-Abhängige machte ich meinen Wert davon abhängig, gebraucht zu werden.
Gab es niemanden, den ich umsorgen konnte, fühlte ich mich leer und wertlos. Ich wusste nicht, was ich brauchte. Ich wusste nicht, was mir gut tat. Ich wusste nicht, wer ich eigentlich war.
Das macht Co-Abhängigkeit mit deinen Hormonen
Wenn dein Körper die Wahrheit sagt
Die ständige Anpassung und das Unterdrücken deiner Bedürfnisse und Gefühle versetzt deinen Körper in Dauerstress:
Diese hormonellen Ungleichgewichte sind keine Einbildung – sie sind messbar und spürbar. Dein Körper schützt dich auf seine Weise – indem er Signale sendet.
Weitere körperliche Folgen der Co-Abhängigkeit
Auch dein Immunsystem leidet unter der chronische Anpassung:
- Häufige Infekte
- Allergien oder
- Verdauungsprobleme
können Hinweise darauf sein, dass dein Nervensystem dauerhaft überlastet ist. Das vegetative Nervensystem – besonders der Vagusnerv – reagiert auf emotionale Überforderung mit körperlichen Symptomen.
Ein neues Selbstbild- weg mit alten Glaubenssätzen!
Viele Co-Abhängige glauben:
- „Ich darf niemanden enttäuschen.“
- „Wenn ich Nein sage, werde ich verlassen.“
- „Nur wenn ich gebraucht werde, bin ich etwas wert.“
Doch diese Gedanken sind nicht wahr – sie sind alt.
Heute darfst du dir neue Sätze erlauben:
- „Ich darf Nein sagen – und bin trotzdem liebenswert.“
- „Ich darf Hilfe annehmen.“
- „Ich muss nicht perfekt sein.
Praxis-Tipp
Achte diese Woche einmal ganz gezielt auf deine Energie:
- Welche Situationen saugen dich aus?
- Welche Menschen fordern dich besonders?
Dein Weg raus aus der Co-Abhängigkeit
Der erste Schritt aus der Co-Abhängigkeit ist, dir regelmäßig Zeit für dich zu nehmen, um dich selbst wieder wahrzunehmen. Danach folgen viele kleine Schritte:
Atemübung:
- Atme 5 Sekunden ein, 7 Sekunden aus
- Wiederhole das 10 Atemzüge lang
- Spüre deinen Körper, wie er sich beruhigt
Du wünschst dir Begleitung?
Co-Abhängigkeit ist ein Muster, das tief im Inneren verankert ist. Auch wenn dir jetzt vielleicht schon so manches bewusst geworden ist: Der Weg, dich selbst kennen zu lernen und dieses Muster zu durchbrechen ist für viele Frauen steinig und schwer.
Doch das Gute ist: Du musst das nicht allein schaffen!
In meiner Kölner Praxis oder Online Begleitung schauen wir gemeinsam auf deine Muster, deine Hormone und deine Bedürfnisse- damit du nicht länger im Leben anderer untergehst, sondern deins zurückgewinnst!
Fazit: Zurück zu dir - Schritt für Schritt
Co-Abhängigkeit kann sehr subtil sein. Sie tarnt sich als Hilfsbereitschaft, Stärke oder Verantwortungsbewusstsein. Doch wenn du dich selbst dabei verlierst, zahlt dein Körper die Rechnung.
Der Weg zurück beginnt mit einem ehrlichen Blick:
- Wo funktionierst du nur noch?
- Wo ist Raum für dich?
Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Es gibt einen liebevollen, sanften Weg, raus aus der Co-Abhängigkeit, hin zu dir selbst.
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