Wochenbettdepression – Kennst du das?
Warum eine Wochenbettdepression mehr ist als ein hormonelles Tief
Du hast gerade ein Baby bekommen. Alle sagen, das sei die schönste Zeit deines Lebens. Doch du sitzt da, weinst. Tagelang. Die Freude bleibt aus. Stattdessen das Gefühl, völlig überfordert zu sein. Wie sollst du das nur schaffen?
Wenn du dich hier wiedererkennst, dann bist du nicht allein.
Eine Wochenbettdepression ist keine „Laune“. Kein Zeichen von Schwäche.
Und schon gar kein Grund, sich zu schämen. Es ist ein Zeichen deines Körpers, deiner Seele. Und es verdient Gehör.
Wochenbettdepression – Ursachen verstehen
Was eine Wochenbettdepression wirklich ist
Viele denken: „Das sind halt die Hormone“. Und ja, im Wochenbett passiert hormonell sehr viel. Der plötzliche Abfall von Östrogen und Progesteron, der Aufbau der Stillhormone, die körperliche Erschöpfung. Das allein kann schon viel durcheinanderbringen.
Aber Hormone allein erklären nicht, warum manche Frauen tief in ein Loch fallen, während andere glücklich sind. In meiner Begleitung erlebe ich immer wieder: Wochenbettdepressionen holen etwas hervor, das schon länger da war. Alte Verletzungen. Unerkannte Ängste. Unverarbeitete Erfahrungen aus der eigenen Kindheit.
Der extreme Umbruch, den eine Geburt bringt – körperlich, emotional, sozial – wirkt wie ein Verstärker. Dinge, die vorher vielleicht „gerade noch gingen“, brechen auf. Nicht, weil du versagt hast. Sondern weil du jetzt so offen, so verletzlich bist wie selten zuvor.
Viele Frauen erleben nach der Geburt, dass sie plötzlich an ihre eigenen Erfahrungen mit Muttersein, mit Bindung und mit Schutz erinnert werden. Unbewusst. Und oft sehr schmerzhaft.
Wochenbettdepression – Symptome deuten
Woran du eine Wochenbettdepression erkennst
Nicht jede Traurigkeit nach der Geburt ist gleich eine Depression. Der sogenannte „Baby Blues“ betrifft viele Frauen in den ersten Tagen nach der Geburt. Er dauert meist nur wenige Tage, ist leicht und vergeht von selbst.
Eine Wochenbettdepression dagegen ist tiefer, anhaltender und oft mit großer innerer Not verbunden.
Typische Anzeichen:
- Du fühlst dich anhaltend traurig oder leer.
- Du weinst oft, ohne genau zu wissen, warum.
- Du fühlst dich überfordert, schuldig oder wertlos.
- Du hast Schwierigkeiten, eine Bindung zu deinem Baby aufzubauen.
- Du kannst dich kaum freuen oder entspannen.
- Du hast Schlafprobleme, auch wenn dein Baby schläft.
- Du zweifelst an dir selbst und deiner Fähigkeit, Mutter zu sein.
Diese Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Wichtig ist: Wenn du merkst, dass es dir über längere Zeit nicht besser geht, dann suche dir Hilfe. Frühzeitig.
Wochenbettdepression – Lösungen und Wege zurück zu dir
Was du jetzt brauchst
Wenn du das Gefühl hast, dass dich alles überfordert:
Hol dir Hilfe. Nicht irgendwann. Jetzt.
Du musst das nicht allein schaffen. Und du darfst dich auch nicht dafür schämen, dass du es gerade nicht allein kannst. Deine Erschöpfung, deine Traurigkeit, dein Rückzug sind ernstzunehmende Zeichen. Und je früher du sie wahrnimmst, desto besser kannst du sie verstehen – und Wege finden, da wieder rauszukommen.
Es geht dabei nicht nur um dich. Auch dein Baby braucht eine Mama, die versorgt ist. Die gehalten wird. Denn nur dann kann auch es sich sicher fühlen.
Sprich mit deiner Hebamme. Deiner Ärztin. Deiner Freundin. Oder einer Fachperson, der du vertraust.
Es ist mutig, dir Hilfe zu holen. Und es ist der erste Schritt, dich selbst wieder zu spüren und voll und ganz wertzuschätzen.
Wochenbettdepression – Die Botschaft dahinter
Was dein Körper dir sagen möchte
Ich glaube fest daran: Der Körper zeigt keine Symptome, um dich zu sabotieren. Sondern um dir etwas mitzuteilen. Auch Depressionen sind kein „Fehler“ des Systems. Sie sind ein Ausdruck von innerer Not. Eine Schutzreaktion. Ein Ruf nach Verbindung.
In meiner Arbeit mit Frauen im Wochenbett geht es deshalb nicht um schnelle Regulation der Hormone. Sondern darum, herauszufinden: Was zeigt sich da? Was will gehört werden?
Manchmal sind es alte Ängste. Manchmal Trauer um die eigene Mutter. Manchmal das Gefühl, plötzlich „funktionieren“ zu müssen, obwohl innen alles nach Rückzug schreit.
All das braucht Raum. Und es braucht Begleitung, die dich nicht drängt, sondern hält.
Wie eine traumasensible Begleitung aussieht
In meiner Begleitung arbeite ich körperorientiert und traumasensibel. Das heißt: Wir starten dort, wo du gerade bist. Ohne Druck. Ohne Erwartungen.
Wir bringen das Nervensystem wieder zur Ruhe. Wir schauen gemeinsam, welche Ressourcen dir jetzt helfen. Und wir erkunden langsam, was dein Körper und deine Seele erzählen möchten.
Es geht nicht darum, alles sofort zu „verarbeiten“. Sondern darum, dich zu stabilisieren. Dich wieder zu verbinden: Mit dir. Mit deinem Körper. Mit deinem Baby.
Wenn du magst, arbeiten wir mit sanften Impulsen aus der Homöopathie, der Ernährung und der Pflanzenheilkunde. Immer im Tempo deines Systems.
Du bist nicht falsch. Und du bist nicht allein.
Wenn du dich in diesem Artikel wiederfindest: Bitte bleib nicht allein damit. Du musst niemandem etwas beweisen. Nicht deinem Umfeld. Nicht dir selbst. Nicht deinem Baby.
Du darfst dich schwach fühlen. Du darfst traurig sein. Und du darfst Hilfe annehmen.
In meinem ganzheitlichen Angebot schauen wir gemeinsam, was dein System gerade braucht.
Wir arbeiten körperorientiert, stabilisierend und mit viel Raum für das, was sich zeigen möchte – aber nicht muss.

Buche dir gern ein kostenfreies Erstgespräch. Du musst noch nichts erklären. Nur einen kleinen Schritt auf dich selbst zugehen.
Weil dein Baby eine Mutter braucht, die sich selbst nicht verliert. Und weil du es wert bist, eine glückliche und erfüllte Mama und Frau zu sein.
Ich freue mich auf dich.