Dauerstress und Hormone – Das erwartet dich in diesem Blogartikel
Mental Load, Dauerstress & ständig Funktionieren - Kennst du das?
Ständig alles im Griff – und trotzdem erschöpft? Viele Frauen erleben genau das. Sie jonglieren Familie, Job, Alltag und Ansprüche – und merken oft zu spät, wie sehr ihr Körper unter dem ständigen Funktionieren leidet.
In diesem Artikel erfährst du, wie Dauerstress dein Hormonsystem aus dem Gleichgewicht bringen kann – und warum Selbstfürsorge kein Luxus, sondern ein Akt der inneren Stärke ist.
Du bekommst praktische Impulse, wie du Stress erkennst, dein Nervensystem entlastest und wieder mehr bei dir selbst ankommst.
Dauerstress und Hormone – Meine Erfahrungen
Wie ich früher mit fünf Kindern „funktioniert“ habe – und was das mit meinem Körper machte
Der Tag begann oft vor 6 Uhr. Frühstück vorbereiten, Brotdosen packen, nebenbei Streit schlichten. Schnell die Waschmaschine anstellen, E-Mails checken, an Termine denken. Dann ging es in die Praxis, zurück nach Hause, Abendessen kochen, Hausaufgaben beaufsichtigen.
Meist war es 23 Uhr, bis endlich Ruhe einkehrte – und ich völlig erschöpft ins Bett fiel. Ich funktionierte. Tag für Tag. Doch innerlich fühlte ich mich leer und ausgelaugt.
Rückblickend war das der Moment, in dem mein Körper die ersten Hilferufe schickte – Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Zyklusbeschwerden. Ich verstand damals nicht, dass diese Signale eng mit dem Dauerstress und meinem Hormonsystem zusammenhingen.
Dauerstress und Hormone – was passiert da im Körper?
Stress aktiviert unser Nervensystem. Kurzzeitig ist das sinnvoll: Cortisol und Adrenalin geben Energie und Fokus. Wird Stress aber zum Dauerzustand, kippt das System.
Mögliche Folgen:
Der Körper steckt all seine Kraft ins „Überleben“. Für langfristige Aufgaben – gesunde Hormone, Fruchtbarkeit, Regeneration – bleibt kaum Energie.
Dauerstress und Hormone – Erfahrungsbericht
Beispiel aus meiner Praxis
Miriam (Anm.Name geändert), eine junge Frau in der Ausbildung, übernahm immer mehr Verantwortung, bis ihr Körper streikte: Schmerzen, Zysten, Haarausfall – und das Gefühl, nur noch zu „funktionieren“.
Erst als sie lernte, Pausen zu machen und auf ihre Bedürfnisse zu hören, normalisierte sich ihr Zyklus Schritt für Schritt. Ein genau auf ihre Beschwerden und ihr Wesen abgestimmtes homöopathisches Mittel unterstützte sie zusätzlich dabei.
Warum wir glauben, immer stark sein zu müssen
Viele Frauen haben verinnerlicht:
- „Ich darf keine Schwäche zeigen.“
- „Ich darf nichts brauchen.“
- „Erst die anderen, dann ich.“
Diese Glaubenssätze führen dazu, dass Pausen und Selbstfürsorge als Luxus gelten. Wer immer stark sein will, bringt sein Hormonsystem aus dem Gleichgewicht.
Tief verwurzelte Überzeugungen
Oft stammen diese Muster aus Kindheit und Jugend: Wer gelernt hat, „lieb“ und „angepasst“ zu sein, hat nie erfahren, dass eigene Bedürfnisse wichtig sind. In der Partnerschaft und im Beruf wiederholt sich dieses Muster oft – bis der Körper Stop ruft.
Dauerstress und Hormone – So wirkt Dauerstress auf deine Hormonbalance
Wie Dauerstress Hormone aus dem Gleichgewicht bringt
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1) Cortisol – das Dauerfeuer im Körper
Cortisol ist unser Überlebenshormon. Es hilft, Energie bereitzustellen. Wenn es dauerhaft erhöht ist, blockiert es jedoch die Bildung anderer wichtiger Hormone wie Progesteron und DHEA. -
2) Zyklusprobleme und PMS
Viele Frauen bemerken als Erstes Zyklusveränderungen: stärkere Blutungen, unregelmäßige Zyklen, schmerzhafte Perioden. Progesteron, das „Wohlfühlhormon“ der zweiten Zyklushälfte, sinkt bei Dauerstress besonders stark. -
3) Stoffwechsel und Schilddrüse
Stress verlangsamt die Schilddrüse. Frauen fühlen sich erschöpft, frieren leicht und nehmen trotz gesunder Ernährung zu. -
4) Unterdrückte Gefühle als Stressfaktor
Nicht nur äußere Belastung, auch unverarbeitete Emotionen und alte Traumata können den Stresspegel hochhalten. Der Körper bleibt in Alarmbereitschaft, selbst wenn nach außen Ruhe herrscht.
Selbstfürsorge ist kein Luxus – sie ist notwendig
Selbstfürsorge beginnt im Kleinen:
- Erlaube dir Pausen: 5 Minuten bewusst atmen, einen Tee trinken, die Gedanken schweifen lassen.
- Ernähre dich hormongesund: Eiweiß, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate stabilisieren den Blutzucker.
- Nimm deine Gefühle wahr und ernst: Nicht alles „wegschieben“. Unterdrückte Emotionen sind purer Stress für den Körper.
- Lebe deine Weiblichkeit: Kleine Rituale, die Freude machen – ein Bad, ein Spaziergang, Zeit mit lieben Menschen.
Was Miriam gelernt hat
Im Abschlussgespräch meiner tiefgreifenden Begleitung erzählte Miriam mir, dass sie gelernt hat, die Warnsignale ihres Körpers ernst zu nehmen. Besonders hilfreich waren für sie Pausen im Alltag, kleine Rituale und eine Ernährung, die ihr Energie gibt, statt sie zu rauben
Dauerstress und Hormone – Lösungen & hilfreiche Wege zurück zu dir
Schritt für Schritt raus aus dem Dauerstress
1. Erkenne, was dich antreibt
Häufig steckt hinter dem ständigen Funktionieren die Angst, nicht genug zu sein. Erst wenn wir diese Muster sehen, können wir sie verändern.
2. Grenzen setzen
Nein sagen ist ein Akt der Selbstliebe. Es ist nicht egoistisch, eigene Bedürfnisse ernst zu nehmen.
3. Deinen Körper stärken
4. Unterstützung annehmen
Viele Frauen glauben, alles alleine schaffen zu müssen. Hilfe anzunehmen – sei es durch Partner, Freunde oder professionelle Begleitung – entlastet enorm.
Dein nächster Schritt
Wenn du spürst, dass dein Körper nach Pausen ruft, aber du immer wieder im „Funktionieren“ landest: Es gibt Wege, auszusteigen.
In meiner 1:1-Begleitung oder im Gruppenprogramm schauen wir gemeinsam, wie du Raum für deine Bedürfnisse schaffst, dein Nervensystem beruhigst und dein Hormonsystem stärkst.
Dauerstress und Hormone – Zurück zu echter Lebensfreude
Fazit – Du darfst dir selbst wichtig sein
Ständig stark sein zu müssen, ist kein Zeichen von Kraft, sondern ein Warnsignal. Selbstfürsorge ist kein Egoismus – sie ist die Grundlage für Gesundheit, erfüllte Beziehungen und echte Lebensfreude.
Wenn du dir erlaubst, Pausen zu machen, lernst du wieder, deinem Körper zuzuhören. Und genau dort beginnt Heilung – Schritt für Schritt, Tag für Tag.