Schmerzfrei leben trotz
Endometriose
Wenn du unter Endometriose leidest, machst du wahrscheinlich gerade eine schwierige Zeit durch. Die starken Schmerzen vor oder während deiner Periode können überwältigend sein und dein Leben erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht alleine bist, und es gibt Wege, mit dieser Herausforderung umzugehen. Hier erfährst du, was die Diagnose Endometriose bedeutet und wie ich dir bei deinen Beschwerden helfen kann, denn du verdienst ein schmerzfreies Leben!
Was ist Endometriose?
Endometriose ist eine Erkrankung, die viele Rätsel aufgibt. Einerseits gehört sie zu den häufigsten Frauenkrankheiten, andererseits bleibt sie oft unbekannt und unerkannt.
Ihre Ursachen sind bis heute ungeklärt.Die Diagnose ist für die meisten Frauen ein Schock, denn neben den zum Teil heftigen Beschwerden führt sie bei etwas einem Drittel der Erkrankten zu Kinderlosigkeit.
Was passiert im Körper bei Endometriose?
Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut sehr ähnlich ist, wächst bei Endometriose aus noch unbekannten Gründen innerhalb und außerhalb der Gebärmutter. Endometrioseherde können sich im gesamten Bauchraum bilden, einschließlich des Bauchfells, der Eierstöcke, der Eileiter, des Halteapparats der Gebärmutter, des Scheidengewölbes sowie zwischen Enddarm und Scheide.
Dieses Gewebe folgt dem zyklusbedingten Auf- und Abbau der Schleimhaut in der Gebärmutter. Allerdings kann die abgelöste Schleimhaut den Körper nicht auf natürlichem Weg verlassen, sondern bleibt im Inneren. Hier kann es zu chronischen Entzündungen, Verwachsungen und Narbenbildung kommen. Gelegentlich entstehen auch flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Gewebe (Zysten), oder die Endometrioseherde breiten sich in andere Organe aus.
Was sind die Anzeichen für Endometriose?
Die Symptome von Endometriose können von Frau zu Frau variieren und hängen von der Lage der Herde ab. Vielleicht hast du Glück und merkst gar nichts, denn etwas die Hälfte aller Frauen mit Endometriose hat keine spürbaren Symptome.
Das Hauptsymptom sind jedoch zyklisch wiederkehrende Schmerzen im Unterbauch und Rücken , die dein Leben erheblich beeinträchtigen können. Zusätzlich treten unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, depressive Verstimmungen, Depressionen oder Angststörungen auf. Weitere Symptome sind:
- starke oder verlängerte Monatsblutungen
- vom Zyklus unabhängige, starke Unterleibsschmerzen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Schulterschmerzen
- Schmerzen bei der Blasenentleerung
- Schmerzen beim Stuhlgang
- Blasen- und Darmkrämpfe
- Blähungen, Durchfall, Verstopfung
- Blutungen aus Blase oder Darm
Eine weitere Folge, unter der viele betroffene Frauen leiden, ist ungewollte Kinderlosigkeit. Wenn du dir also noch Kinder wünschst, solltest du einen Verdacht auf Endometriose nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Woher weiß ich, ob ich Endometriose habe?
Bei starken Menstruationsschmerzen, verbunden mit Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und ungewollter Kinderlosigkeit solltest du auf jeden Fall an eine Endometriose denken und deine Frauenärztin aufsuchen. Nach einem ausführlichen Gespräch wird diese verschiedene Untersuchungen wie eine gynäkologische Untersuchung, Ultraschalluntersuchung, andere bildgebende Verfahren wie z.B. MRT durchführen.
Diagnostiziert wird die Erkrankung letztendlich durch eine Bauchspiegelung und die Entnahme von Gewebeproben. Verächtige Wucherungen lassen sich schon während der Bauchspiegelung sofort entfernen und anschließend untersuchen.
Was kann Endometriose
verursachen?
Die genauen Ursachen für Endometriose sind immer noch unklar. Unter Fachleuten gibt es verschiedene Theorien. Einige Forscher glauben, dass die Erkrankung durch einen Rückfluss von Menstruationsblut durch die Eileiter in die Bauchhöhle (retrograde Menstruation) ausgelöst wird.
Andere Theorien besagen, dass normale Gewebezellen vom Körper in Endometriumzellen umgewandelt werden. Auch dass bei Gebärmutteroperationen Schleimhaut lokal auf andere Gewebe verschleppt wird gilt als mögliche Ursache.
Dass auch erbliche Faktoren eine Rolle spielen, konnte inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen werden. Weiterhin werden Zusammenhänge mit Stress, verschiedenen Fehlfunktionen des Immunsystems sowie verschiedene Umwelteinflüsse vermutet.
Wie wird Endometriose behandelt?
Endometriose ist eine chronische Erkrankung und gilt in der Schulmedizin als nicht heilbar. Welche Behandlung für dich in Frage kommt, hängt von deiner individuellen Situation und deinem Leidensdruck ab.
Wenn Endometriose keine Beschwerden verursacht, keine wichtigen Organe beeinträchtigt sind und du nicht schwanger werden möchtest, ist oft keine Therapie erforderlich.Bei vielen Frauen verschwinden die Symptome in der Menopause nach der letzten Menstruation.
Helfen Medikamente bei Endometriose?
Wahrscheinlich verschreibt die deine Ärztin Schmerzmittel gegen deine Beschwerden. Doch es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass nicht-steroidale Antirheumatika und entzündungshemmende Medikamente die spezifischen Beschwerden positiv beeinflussen. Hinzu kommt, dass die Unterdrückung der Symptome die endgültige Diagnose der Endometriose herauszögert.
Hormone bei Endometriose
Bei Endometriose im Bauchraum kann dein Arzt Gestagene, orale Verhütungsmittel oder sogenannte GnRH-Analoga einsetzen, um deine Beschwerden zu mindern. Doch Vorsicht: Die Schmerzen werden so zwar gedämpft, doch es besteht die Gefahr, dass dein Hormonhaushalt hierdurch völlig aus dem Takt gerät.
Unter Umständen gerätst du sogar in einen wechseljahrsähnlichen Zustand mit entsprechenden unangenehmen Nebenwirkungen. In vielen Fällen sind wiederholte Behandlungen notwendig, da Endometriose häufig wieder auftritt.
Was bringt eine Operation bei Endometriose?
Unter Umständen wird dir bei Endometriose zur Operation geraten. Schon bei der Bauchspiegelung (Laparoskopie) werden häufig Endometrioseherde entfernt. In ganz schweren Fällen wird, wenn kein Kinderwunsch vorliegt, die Entfernung von Gebärmutter, Eileitern und Eierstöcken in Erwägung gezogen. Allerdings werden dadurch die Wechseljahre eingeleitet.
Endometriose: Eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Endometriose kann mit verschiedenen anderen Erkrankungen in Verbindung stehen, die ebenfalls hormonell bedingt sind oder das Hormonsystem beeinflussen. Dazu gehören:
- PMS: Das prämenstruelle Syndrom kann durch Endometriose verstärkt werden. Der Grund ist, dass die Endometrioseherde ebenfalls auf die Hormonschwankungen reagieren und Schmerzen und Entzündungen verursachen können1.
- Wechseljahrsbeschwerden: Was viele nicht wissen: Endometriose kann auch in den Wechseljahren oder danach auftreten. Die Endometrioseherde sind nicht vollständig von den Eierstöcken abhängig, da auch andere Gewebe Östrogen produzieren können.
- Hashimoto-Thyreoiditis: Bei dieser Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem die Schilddrüse an. Dies führt und zu einer chronischen Entzündung und einer Unterfunktion der Schilddrüse führt. Hashimoto-Thyreoiditis kann das Risiko für Endometriose erhöhen, da die Schilddrüsenhormone einen Einfluss auf die Funktion der Eierstöcke und die Östrogenproduktion haben
- PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom):Das PCOS ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Eierstöcke zu viele männliche Hormone (Androgene) produzieren und dadurch die Reifung der Eizellen und den Eisprung stören. PCOS kann zu Zyklusstörungen, Akne, Haarausfall, Übergewicht und Unfruchtbarkeit führen. PCOS kann das Risiko für Endometriose verringern, da die Androgene eine hemmende Wirkung auf das Wachstum der Endometrioseherde haben können.
Natürliche Heilmittel bei Endometriose
Naturheilkundliche Therapien können bei chronisch wiederkehrender Endometriose deine Beschwerden lindern und deine Lebensqualität verbessern. Dazu gehören unter anderem Akupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), klassische Homöopathie und Pflanzenheilkunde.
Auch körperliche Aktivität, wie Nordic Walking, Beckenbodentraining oder Aquarobic im warmen Wasser wird von vielen Frauen als angenehm emfunden. Entspannungstechniken wir Yoga und Stressbewältigungsstrategien können ebenfalls unterstützend wirken.
Ein weitere wichtiger Faktor ist die Zufuhr von Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren: Man vermutet, dass sie die Entzündung und das Wachstum des endometrischen Gewebes reduzieren können.
Endometriose: Wie kann ich dir dabei helfen?
Du leidest unter den monatlichen Schmerzen oder wünschst dir ein Kind? Wenn du nach einer langfristigen und nebenwirkungsfreien Lösung suchst, bin ich da, um dir zu helfen.
Liebevoll und einfühlsam unterstütze ich dich auf deinem Weg zu dauerhafter Gesundheit und einem Leben, in dem du dich wieder rundum wohlfühlen kannst
Wie bei vielen anderen chronischen Erkrankungen kommt die ärztliche Therapie bei Endometriose schnell an ihre Grenzen. Statt der Ursache der Erkrankung werden ausschließlich die Symptome behandelt. Dies führt dazu, dass selbst nach erfolgreichen Operationen die Erkrankung häufig wiederkehrt.
Homöopathie bei Endometriose
Hier zeigt sich die Homöopathie als wirksame Therapie bei Endometriose: Sie greift die Wurzel der Erkrankung an, aktiviert die natürlichen Selbstheilungskräfte deines Körpers und ermöglicht so eine tiefgehende Genesung.
Die Wirksamkeit von Homöopathie bei Endometriose beweist unter anderem eine Studie der Carstens-Stiftung, die Mitte der 90er Jahre durchgeführt wurde. Neben ihrer günstigen Wirkung auf die Schmerzen wurden während oder nach einer klassisch-homöopathischen Behandlung von 13 Frauen mit Kinderwunsch 10 schwanger.
Akupunktur bei Endometriose
Unser Gehirn regelt und verschaltet alle wichtigen Prozesse in unserem Körper. Daher muss auch die Heilung von Krankheiten am Gehirn ansetzen.
Um die Entzündungsprozesse in deinem Körper zu heilen und dich wieder in die Balance zu bringen, setze ich daher ein spezielles Stirn- Akupunkturverfahren ein. Es wirkt direkt auf die beteiligten Gehirnzentren und gibt diesen die notwendigen Informationen, die sie zur Heilung der Erkrankung brauchen.
Ernährungsberatung bei Endometriose
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung spielt bei der Behandlung der Endometriose eine sehr zentrale Rolle.
In meiner Therapie bekommst du daher alle Informationen, die du für eine geeignete Ernährung bei Endometriose brauchst.
Ein genau auf deine Bedürfnisse abgestimmter Ernährungsplan hilft dir, deine Ernährung nachhaltig umzustellen.
Gesundheitscoaching bei Endometriose
Tief in unserem Inneren wird auch unsere Gesundheit von unseren Erfahrungen und dem Bild, das wir von uns haben, gesteuert. Im Laufe deiner Therapie schauen wir uns daher die Hintergründe der Erkrankung an und beschäftigen uns mit Fragen wie
- Was will dir dein Körper dir mit dieser Erkrankung sagen?
- Was hat die Endometriose mit deiner Weiblichkeit zu tun? Wo ist diese am falschen Platz? Was bedeuten Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?
- Wo möchtest du dich verändern, findet aber (bisher) nicht den Mut dazu?
- Welche Rolle spielt der Kinderwunsch für dich?
- Wie möchtest du dich bzgl. der vom Arzt empfohlenen Medikamente entscheiden?